Trient, Konzil
Dieses Konzil von 1545 bis 1563 gilt als die katholische Antwort auf die Reformation. Kaiser Karl V. wollte Kirchenreformen beraten und durchsetzen, Papst Paul III. war an einer Verurteilung der reformatorischen Lehre gelegen. Beide Fragen wurden letztlich parallel behandelt und die katholische Lehre an mehreren Punkten präzisiert. So wurde das Ablasswesen – durchaus im Sinne Luthers – reformiert und ein geschlossener Beichtstuhl eingeführt. Dem Konzil von Trient ist es gelungen (und darin liegt seine eigentliche Bedeutung für die katholische Kirche), die katholische Glaubenslehre gegenüber den Neuerungen Luthers, Calvins und Zwinglis abzugrenzen und so aus sich heraus Reformen einzuleiten.