04.10.2024
Drei Lämmerfelle für das Kind

Kleines Krippenspiel ab 7 Kindern

Kleines Krippenspiel

Engel (kann auch auf mehrere mit dann kürzeren Texten verteilt werden)

3 Hirten (kann auch auf mehrere mit dann kürzeren Texten verteilt werden)

Maria

Josef

Wirtin

1. SZENE PROLOG

1. Engel:         Ich grüß mal wieder zur Weihnachtszeit

                       euch alle, die ihr gekommen seid

                       Ich bin ein Engel, der vor euch steht

                       und aufgeregt ist, wie ihr seht

                       Ein Engel zu sein ist ganz schön viel

                       das ist die wichtigste Rolle im Spiel

 

Die Hirten kommen dazu und drängeln sich vor den Engel

1. Hirte:         Nun mach mal nicht so´n großes Trara

                      Wir Hirten sind schließlich auch noch da

                      Zwar tragen wir nicht so ein herrliches Kleid,

                      doch sind wir von größter Wichtigkeit

2. Hirte:         Haben wir doch in jenen Tagen

                      die gute Nachricht weitergetragen

                      Was wärst du Engel mit all deinem Licht

                      gäb es uns tüchtige Hirten nicht

Engel:            Ich hör wohl nicht richtig !

                      Ein Engel ist wichtig

2. Hirte:          Daß ich nicht lache

                       Nur mit uns klappt die Sache

Es entsteht ein leichtes Gerangel

Josef kommt hinzugestürzt und bringt die Streiter auseinander

Josef:         Was ist denn mit euch los

                  Ihr habt wohl´n Ding an der Mütze

                  Weihnachten ist das Fest des Friedens

                  Da könnt ihr euch doch nicht vor allen Leuten kloppen

                  Und dazu noch in der Kirche

                  In diesem Spiel ist jeder wichtig !

                  Macht euch jetzt auf euren Platz

                  und wartet bis ihr dran seid.

                  zur Gemeinde: Entschuldigen Sie bitte diesen Vorfall

                  Es geht gleich alles seinen weihnachtlichen Gang

Spieler ab

2. SZENE: HERBERGSSUCHE

Josef und Maria kommen langsam von hinten gezogen

Josef:   Die Füße brennen mir wie Feuer.

            Zu eng die Schuh. Und war`n so teuer.

Maria:  Setz dich nur und sammle Kraft,

            wir haben es ja gleich geschafft.

Josef: (Setzt sich, zieht einen der Schuhe und den Strumpf aus)

         Ach herrje, die schlechten Straßen,

         meine Füße sind voll Blasen.

         Der große Kaiser hat gut reden,

         ich könnt ihn in den Hintern treten.

         Josef zieht Schuh und Strümpfe wieder an

         Langsam schläft Josef auf Marias Schulter ein.

 Maria: (schaut in die Ferne)

         Da sind die Häuser schon zu seh'n

         Komm , wir wollen weitergeh'n

         (rüttelt Josef wach)

         Heda, Josef, aufgewacht,

         such eine Bleibe für die Nacht.

Maria und Josef gehen zum „Wirtshaus“ und klopfen an 

Wirtin:     Was ist denn los, nur immer sacht!

                Wer klopft denn da zu später Nacht?

Maria:      Ach gute Frau, das sind nur wir.

                Habt ihr vielleicht ein Nachtquartier?

Wirtin:      Ein Nachtquartier? Daß ich nicht lach'!

                Wir sind belegt bis unters Dach.

Josef:       Seht doch, unsre Not ist groß.

                Gebt eurem Herzen einen Stoß!

Maria:       Frau, habt Mitleid mit uns beiden.

                 Ein Eckchen nur, wir sind bescheiden.

Wirtin:       Na gut, ich seh, ein ernster Fall

                 Geht hinter's Haus, dort ist der Stall.

                 Paßt aber auf, dort lagert Schrott

Josef:         Habt vielen Dank. Vergelts euch Gott!

Maria und Josef ab.

3.SZENE : DIE HIRTEN AUF DEM FELDE

Hirten sitzen am Hirtenfeuer.

1. Hirte: In Bethlehem war alles still,

          weil nachts gern jeder schlafen will

          Es brannte nirgends mehr ein Licht

          Nur wir, die Hirten schliefen nicht.

2: Hirte: Wir Hirten sind tapfer und fürchten uns nicht

             Wir schau'n den Gefahren ins finstre Gesicht.

1. Hirte: Horch zu ihr Leut, so Männer wie wir,

             fürchten weder Sturm noch wildes Getier.

2. Hirte Wir sind Männer von der rauhen und wilden Sorte

             unsr'e Muskeln kommen nicht von Sahnetorte

1. Hirte: Und erzähln wir uns're Geschichten

              abends bei Wurst und Kraut

              Dann kriegen die Leute ne Gänsehaut

2. Hirte: Uns kriegt man nicht klein mit Schimpfen und Schrei'n

             und wenn wir mal zittern ,

             kanns nur vor Kälte sein.

Licht geht an

2+3.Hirte: Hiiillfeeeeee !!!

1.Hirte: Was ist das nur für ein Licht um uns.

             Hilfe, wir ergeben uns.

2.Hirte:  Oh weh, jetzt ist's um uns geschehen

             nun wird die Erde untergehen

3. Hirte: Die Erde geht so schnell nicht unter

              Ich glaube, das hier ist ein Wunder.

1.Hirte:  Es ist ganz klar, wir sind verloren,

              ach wären wir doch nie geboren.

Engel kommt langsam auf die Hirten zu

Engel: Ihr Hirten laßt die Herde stehen

           Und lauft, um Gottes Kind zu sehen

           In Bethlehem kams auf die Welt, einfach so

           in einem Stall auf Heu und Stroh

           Lauft geschwind

           und heißt willkommen, das Gotteskind.

Engel ab

1. Hirt:   Was hören da meine ungewaschenen Ohren ?

2. Hirt:   Das Christkind ist geboren.

3. Hirt    Jetzt müssen wir schnell nach Bethlehem  gehn

              und dort die Wundertat besehen

Hirten rennen los

4. SZENE    IM STALL

Maria und Josef hinter der Krippe.

Maria: zum Publikum 

            Seht ihr das Kindlein, das da liegt.

            das haben wir soeben gekriegt.

 Josef:  Schaut nur, es schläft so lieb und brav

           Auch du, Maria, brauchst jetzt Schlaf.

(Die Hirten klopfen laut)

Josef: Was soll denn diese Klopferei?

          Das Kind wacht uns ja auf dabei.

1.Hirt: Grüß Gott, wir sind drei Hirten vom Feld

          Der Engel hat uns hierher bestellt.

2.Hirt: Wir sind gewandert durch Nacht und Wind

          Wo ist das neugeborene Kind?

Josef:  Kommt her, und schaut

           hier liegts im Stroh.

Hirten treten näher

1.Hirt: Um uns ist es nicht sehr gut bestellt.

2.Hirt: Wir sind sehr arm und haben kein Geld.

1. Hirt Wir haben selbst nicht viel zu essen

           weil uns die Reichen oft vergessen

2.Hirt: Wir müssen draußen bei den Tieren

           bei Wind und Wetter auch oft frieren

1.Hirt: Doch drei kleine Gaben

           Drei Lämmerfelle

           die sollst du Kind haben.

           auf der Stelle.

2.Hirt: Ein schwarzes zum Drauflegen

1. Hirt: Ein weißes zum Drunterschmiegen

          

3. Hirt Ein braunes unters Schöpfchen

           Nun schlaf, du Lockenköpfchen

1. Hirt: Wir wollen das Gotteskind loben

            und Gott den Herrn dort oben

 

2.Hirt: Und wir bitten dich, Herr der Welt

           denk an uns Hirten auf dem Feld

Maria:  Ihr lieben Hirten, wir danken sehr.

Josef:   Nun friert unser Kind nicht mehr.

Maria:   Ja, in dieser Nacht ist ein Wunder geschehen.

              Auch wenn wir es noch nicht verstehn

              daß Gottes Liebe mit diesem Kind

              in dieser Welt ihren Anlauf nimmt                 

5. SZENE   EPILOG

Wirt tritt vor die Gemeinde

Wirt   Jetzt ist unser kleines Krippenspiel aus.

          Lebt wohl,

          kommt alle gut nach Haus.

Hirten drehen sich zur Gemeinde

 

1. Hirt  Und feiert das Fest der Geburt Jesu Christ

            mit so viel Liebe, Erbarmen und Güte,

            wie euch, ihr Leute , möglich ist.

2. Hirt : So geht dann in Frieden hinaus in die Welt.

             Gott will keinen Streit, weils ihm nicht gefällt.

Engel tritt vor die Gemeinde

Engel: Und hat euch das Spiel etwas Freude gebracht.

           So singt jetzt mit uns das Lied von der heiligen Nacht.