08.09.2021
Festgottesdienst, 12. September, 14.00 Uhr, Kirche Hötzelsroda

Am Sonntag, den 12. September wird die Hötzelsrodaer Kirche mit einem Fest wieder in Dienst gestellt. Das Fest beginnt 14.00 Uhr mit einem Festgottesdienst, im Anschluss wird in und um die Kirche gefeiert. Den Tag beschließt ein Konzert des Gothaer Gospelchores.

In den letzten Jahren hatte sich gezeigt, dass der Altarraum der Hötzelsrodaer Kirche zu dunkel, zu eng und zu unpraktisch war. Die Orgel stand über dem Altar und setzte ihn so in einen dunklen, bedrückenden Raum. Nach langen Planungen fand sich als einzige praktikable Lösung die Möglichkeit, die Orgel abzubauen, auch gegen Widerstände. Die Orgel wurde nach Pessin (Brandenburg) abgegeben. Wir hatten so die Chance, den Kirchenraum neu zu gestalten. Nach Entwürfen, die zusammen mit dem Architekturbüro B19 Architekten entwickelt wurden, entstand ein neuer, heller und offener Kirchenraum. Alte Elemente der Kirche wurden übernommen, wie der Taufstein und die Kanzel. Am prägendsten für den Altarraum wurden jedoch die neuen Altarraumfenster. In einem Wettbewerb entschied sich die Gemeinde für Fenster der Berliner Glas-Künstlerin Hella Santarossa. Ihre Fenster haben die Fähigkeit, sowohl im Durchlicht hell zu strahlen, als auch im Auflicht farbig zu erscheinen. Der Innenraum wurde bewusst als variabler Raum gestaltet. Es gibt eine freie Bestuhlung, die es ermöglicht, sowohl Reihen zu stellen, als auch Tischgruppen zu bilden. Gerade in Coronazeiten erweist sich dies als großer Vorteil. Zur guten Nutzbarkeit trägt auch bei, dass die Kirche barrierefrei zu betreten ist und es keine Altarstufe mehr gibt.

Die Arbeiten an der Kirche bedeuteten für die ca. 300 Christ:innen in Hötzelsroda eine große Aufgabe. Viele beteiligten sich an Baueinsätzen und halfen mit. Groß war auch die Spendenbereitschaft der Hötzelsrodaer. Die Baukosten von ca. 200.000 € konnten durch diese Spenden und die vielfältige Unterstützung aus Mittel der Landeskirche und des Kirchenkreises, der Sparkassenstiftung und der Hamburger Katharina und Gerhard Hoffmann Stiftung, aus Lottomitteln und mit Mitteln der Förderung des ländlichen Raumes aufgebracht werden.

Neben den Gottesdiensten und Trauerfeiern ist die neu gestaltete Kirche Raum für Gemeinschaft. So fanden hier schon verschiedene Konzerte statt. Die Gemeinde hatte (vor Corona) auch schon eine lange Tafel in der Kirche gestellt, um bei ein festliches Menü zusammen zu essen.

Eigentlich sollte die Kirche schon vor über einem Jahr festlich wieder in Nutzung genommen werden. Durch Corona hatte sich dies verzögert. Wir freuen uns nun auf ein schönes Fest.