Am Freitag, 28. November 2015 kam das Parlament des Kirchenkreises Eisenach-Gerstungen zu seiner Herbsttagung in den Räumen des Diakonischen Bildungsinstitutes „Johannes Falk“ in Eisenach zusammen.
In seinem Bericht vor den Synodalen ging der amtierende Superintendent Pfarrer Stephan Köhler zunächst auf die besondere Übergangs-Situation ein, in der sich der Kirchenkreis seit dem Amtsverzicht von Superintendentin Martina Berlich im Sommer befindet. Erfreulicherweise gibt es Bewerber für die Neubesetzung der Superintendentenstelle. Um die Termine und Aufgaben in der Leitung des Kirchenkreises bis dahin besser bewältigen zu können, wurde Pfarrer Georg-Martin Hoffmann aus Mihla zum zweiten stellvertretenden Superintendenten gewählt.
Pfarrer Köhler berichtete den Kreissynodalen von den zahlreichen Veränderungen, die es in den zurückliegenden Monaten im Kirchenkreis gegeben hat: so wurden drei Pfarrer aus dem Kirchenkreis verabschiedet, es konnten aber auch drei Stellen neu besetzt werden.
Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Verabschiedung des Haushalts- und des Stellenplanes für das Jahr 2015. Zwar waren auf dieser Kreissynode keine Stellenkürzungen zu beschließen – bei der Beratung des Stellenplanes wurde aber deutlich, dass auf Grund von zurückgehenden Gemeindegliederzahlen im Kirchenkreis im kommenden Jahr wohl Strukturveränderungen angegangen werden müssen. – Dies solle jedoch möglichst gut vorbereitet werden.
In seinem Bericht rief der amtierende Superintendent auch die vielen Gottesdienste und Feiern ins Gedächtnis, die in den Gemeinden in Erinnerung an die friedliche Revolution und die Öffnung der Grenzen stattgefunden haben. Die Grenzen, die in vielen Gemeinden des Kirchenkreises einmal im Wortsinne direkt vor Augen gestanden und Leben eingeschränkt haben, sind offen. Gott sei Dank!
Auf diesen offenen Wegen kommen jetzt auch viele Menschen, die hier Schutz suchen, Lebensmöglichkeiten und ein neues zu Hause. – Angesichts der steigenden Zahl von Flüchtlingen beschloss die Kreissynode, im kommenden Jahr in den Kirchengemeinden im Kirchenkreis eine Kollekte zu erbitten, die für Hilfe in Notfällen zur Verfügung stehen soll. Sehr dankbar nahm die Kreissynode zur Kenntnis, dass sich bspw. in der Kirchengemeinde Eisenach Menschen zusammenfinden, die praktische Hilfeleistung für Flüchtlinge organisieren.