27.03.2020
Corona - kurz und knapp - 3. April

Ein Wort zum Tage von Pfarrer Arne Tittelbach-Helmrich und Gisela Hofmann (Orgel),  

Wer nur den lieben Gott läßt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit.

Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

 

Viele von Ihnen kennen das Lied aus unserem Gesangbuch. Georg Neumark aus Bad Langensalza schrieb es inmitten des 30jährigen Krieges. Als junger Mann machte er sich 1641 von dort mit einer Reisegruppe auf den Weg nach Norddeutschland. Er wollte als Student bei dem berühmten Professor Simon Dach in Königsberg studieren. So plante er die Reise mit dem Schiff dorthin.

Doch plötzlich kam alles ganz anders. Inmitten der Lüneburger Heide wurde die Reisegruppe überfallen und ausgeraubt. Georg Neumark verlor alles, was er bei sich hatte.

Er kam schließlich nach Hamburg. Dort dichtete er ein Lied über seine Erfahrung. Erstaunlich! Es wurde kein Lied darüber, wie schlecht es in der Welt zugeht und wie hart einen das Schicksal treffen kann. Nein, es wurde ein Lied des Gottvertrauens und der Zuversicht. Mut, Zuversicht und Geduld – das wünschen wir in dieser Zeit Ihnen. Bleiben Sie behütet.

 

Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, verricht das Deine nur getreu

und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu.

Denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

 

Pfarrer Arne Tittelbach-Helmrich - Gerstungen

Kirchenmusikerin Gisela Hoffmann (Orgel) - Marksuhl

 

Andacht A.Tittelbach 2