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Ein Wort zum Tage von Pfarrer Tittelbach-Helmrich (Gerstungen)

In Gerstungen hat eine Familie in der Einfahrt ihres Hauses in der Lutherstr. diese überlebensgroße Weihnachtspyramide aufgestellt. All abendlich dreht sie sich im Kreis. Sie lädt zum Bewundern und zum Nachdenken um den Jahreswechsel ein. Der Kreislauf des Jahres fängt neu an. Dem Jahr 2020 folgt das Jahr 2021. Es ist wie bei der Pyramide, die sich weiter dreht scheinbar ohne Ziel. Sie dreht sich und dreht sich im Kreis und kommt doch nicht vom Fleck. Die Jahre kommen und gehen.

Ich kenne Weihnachtspyramiden, da steht die Krippe fest in der Mitte. Sie dreht sich nicht mit. Alles andere aber dreht sich um die Mitte: Hirten, Weise, Tiere, Menschen, die Welt, die sich verändert in schwierigen Zeiten. So sagt ein Bibelvers zum Jahreswechsel: Jesus Christus ist derselbe, gestern und heute und in Ewigkeit.

Ja, unsere Lebenspyramide dreht sich mit den Jahren im Kreis mit Gleichbleibenden und Veränderungen, mit Freud und Leid, mit Kommen und Gehen. Unser Leben dreht sich aber um einen Mittelpunkt. Als Christenmenschen  wissen wir: Jesus Christus ist der Mittelpunkt unseres Lebens. Das gibt uns Halt, wenn die Zeiten sich wandeln und nichts beim Alten zu bleiben scheint, wir nicht wissen was werden wird.

Als Christen wissen wir nicht was, sondern wer bleibt – unser Herr Jesus Christus. Von ihm sagt unser Bibelwort aus dem Hebräerbrief: Gestern, heute und in Ewigkeit ist er derselbe, um den sich unser Leben dreht mit den Jahren, die kommen und gehen. Er steht fest in der Mitte. Niemand und nichts kann diese Liebe Jesu zu Dir und mir, zu dieser Welt anhalten. Darauf können wir uns verlassen.

Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.